Unser Weihnachtsgruß wurde in diesem Jahr von einer Sentenz des Literaturkritikers Denis Scheck inspiriert. Über sie hat Prof. Dr. Thomas Knubben nachgedacht:
Früher, heute, morgen. Subjekt, Prädikat, Objekt. Aktiv, passiv, reaktiv.
Denis Scheck gibt uns mit seinem so einfach scheinenden Dreisatz gehörig zu denken. Tun oder lassen, handeln oder erdulden, Sein oder Nichtsein? Am Ende eines Jahres, in dem weniger Geschichte geschrieben als eingeschrieben wurde, stellt sich die Frage nach dem Verhältnis von Leben und Überleben, von Freiheit und Duldsamkeit, von Gestaltungswillen und Gestaltungsvermögen im Alltag wie in Kunst und Kultur dringlicher denn je. Ist Ausradieren da ein gangbarer Weg?
Ja, gewiss! Radieren wir das Jahr aus, legen wir es zu den Akten! Und wenden wir uns dem neuen zu. Das ist der tiefere Sinn von Jahreswechseln. Nicht einfach weitermachen, sondern neu aufbrechen, unter allen Umständen, und gerne gemeinsam.
Auf ein gutes, neues Jahr 2021!
Ihr Institut für Kulturmanagement Ludwigsburg